Review:

Cliteaten Back To Life

(Cliteater)

Clit Clit Hurra! Dieses Mal haben sich die holländischen Grind-Meister das erste CANNIBAL CORPSE-Album zur Verballhornung ausgeguckt, was neben dem einmal mehr witzigen Coverartwork (ich warte da schon auf die Indizierung, denn Bandmaskottchen Andrey Nikolai tut es dem Zombie vom Cover des erwähnten Originalalbums gleich und rupft sich die Gedärme im Dutzendpack aus der Plauze…) auch der Titel ganz leicht andeutet. Akustisch wird wieder lecker Clit gemampft bis die Schwarte kracht – kurze, aber knackig-groovige Eruptionen wie das herrlich stumpfe „O She´s Eleven“, das mit gut ausgetüftelten Tempowechseln flankierte „Knob Gobbler“, das doomig-böse und sogar an langsame ASPHYX erinnernde „Redneck Rampage“, das wilde, entsprechend getaufte „Positive Aspects Of Collective Chaos“ (mit Reggae-Part im Mittelteil!) oder das punkige „Brick Top Days“ sind sicher keine zeitlosen Über-Klassiker, machen aber in gewohnter Manier ordentlich Laune und besitzen in dem engen Grindcore-Korsett auch dieses Mal so etwas wie Abwechselungsreichtum. „Cliteaten Back To Life“ ist eine handwerklich gute, für Genre-Verhältnisse ordentlich fett produzierte Platte, mit der die Band ihr Niveau problemlos hält, wahrscheinlich nicht viele neue Fans hinzugewinnen wird, aber auch keine alten vergrault. Nicht mehr und nicht weniger hatte ich von dem Album erwartet.

Cliteaten Back To Life


Cover - Cliteaten Back To Life Band:

Cliteater


Genre: Death Metal
Tracks: 18
Länge: 41:57 (CD)
Label: War Anthem Records
Vertrieb: Soulfood