Review:

Psalm Of The Great Destroyer

(Circle Of Dead Children)

TIPP
CIRCLE OF DEAD CHILDREN sind nicht die Schnellsten in Sachen Veröffentlichungen, da ist es irgendwie passend, dass die Vinylausgabe ihres letztjährigen Werks erst jetzt bei mir eingetrudelt ist. „Psalm Of The Great Destroyer” kommt dabei ebenso basslastig und fies klingend aus den Boxen wie die “Human Harvest”-Scheibe oder das letzte Lebenszeichen „Zero Comfort Margin“ (die auch schon ein paar Jahre auf den Buckel hat), was zwar manchmal zu Lasten der Gitarren geht, aber genau den extremen CIRCLE OF DEAD CHILDREN-Sound erschafft, der es sein muss. Eine sauberere Produktion würde zum Hassklumpen überhaupt nicht passen. Musikalisch haben sich die Amis etwas stärker zum Crust orientiert, wie sich auch versteckte Black Metal-Versatzstücke finden. Aber keine Angst, schleppende Monster Marke „Avatar Of Innocence" und "Germinate The Reaper Seed“ sind weiterhin in der eigenwillig-kranken CIRCLE OF DEAD CHILDREN-Mixtur geschrieben und gehören zum bösartigsten, was in den letzten Jahren aus den Boxen gekrochen ist. Das gilt genauso für die schnelleren Songs, "Chaos Crawls Back" oder auch "Refuse To Kill The Same Way Twice“ stellen das unter Beweis. Als i-Tüpfelchen in Sachen Verstörtheit gilt bei CIRCLE OF DEAD CHILDREN seit jeher der Gesang, der extrem tief ist und die Growls anderer Bands locker in den Schatten stellt. Passt somit wie Arsch auf Eimer zum vertonten Nihilismus der Band und rundet so diesen Hassklumpen perfekt ab. Sie haben uns lange auf „Psalm Of The Great Destroyer” warten lassen, aber das war es wert.

Psalm Of The Great Destroyer


Cover - Psalm Of The Great Destroyer Band:

Circle Of Dead Children


Genre: Death Metal
Tracks: 15
Länge: 31:40 (LP)
Label: Willowtip Records
Vertrieb: Soulfood Music