Review:

Human Harvest

(Circle Of Dead Children)

TIPP
"Analterror der Megaschwänze" ist der bisher beknackteste Bandname, der mit untergekommen ist, aber ein Kreis toter Kinder ist auch nicht zu verachten. Wenigstens schockt der Name Normalsterbliche schön. Die Musik des Trios auch. Circle Of Dead Children haben bereits auf den Vorgängeralben zu "Human Harvest" klargemacht, daß ihre Musik nie und nimmer auch nur ansatzweise massenkompatibel sein wird. Dazu ist die Mischung aus Grind, Death Metal, Noisecore-Sprenklern und ein ganz bißchen Black Metal viel zu extrem und verstörend. Der Gesang ist dermaßen tief und verzerrt, daß man beim besten Willen kein bißchen des Textes verstehen kann, eigentlich ist es nur ein Kreischen, Keifen und Growlen. Paßt aber hervorragend zur Musik, die brutal alles niederwalzt, was sich ihr in den Weg stellt. Erinnert an die guten alten Sludge-Helden Marke Eyehategod, vermischt mit einer anständigen Dosis Grind. Das Ergebnis ist fett produziertes musikalisches Inferno, daß nur einem verdammt kleinen Personenkreis ansprechen wird. Dabei ist es egal, ob das Trio wie Opener "A Family Tree To Hang From" mit Doom kokettiert oder wie bei "We Wear The Gimp Mask" vor sich hingrindet, das Ergebnis ist immer verstörende, intensive, dunkle Musik. Schade, daß den Jungs ein Basser fehlt, sonst hätte die Mucke sicher noch mehr Punch, aber auch ohne Viersaiter erschaffen Circle Of Dead Children eine großartige Platte. Mehr davon!

Human Harvest


Cover - Human Harvest Band:

Circle Of Dead Children


Genre: Death Metal
Tracks: 19
Länge: 35:28 (CD)
Label: Displeased Records
Vertrieb: