Review:

Resurrection

(Chimaira)

Sehr passend haben CHIMAIRA ihr neues Album betitelt, ist doch Ur-Drummer Andols Herrick vor den Aufnahmen wieder zur Band zurückgekehrt und hat Kevin Talley (ex-MISERY INDEX) vedrängt. Ob es nur an seiner Rückkehr liegt, dass "Resurrection" variabler und weniger brutal als der selbstbetitelte Vorgänger ausgefallen ist? Fakt ist, dass Mr. Herrick eine verdammt gute Leistung abgeliefert und in den zwei Jahren offensichtlich nichts verlernt hat. Seine Kollegen haben indessen hörbar an ihren Songwriter-Skills gearbeitet und die elf Songs sehr unterschiedlich angelegt. Mark Hunter muss seine Stimmbänder ziemlich strapazieren, hat in den brutalen Abschnitten aber immer noch Probleme, Brutalität und Variabilität in der Stimme zu verbinden- Kurz: zeitweise nervt er mit seinem immer gleichen Gekeife. Wenn er aber die cleane Variante auspackt, wird es deutlich besser und das ganze Volumen seiner Stimme kommt zum Vorschein. Der Mix aus Abrissbirnen wie "Pleasure In Pain", "End It All" und "Worthless" und eher groovigen Stücken Marke "The Flame" und "Needle" funktioniet sehr gut, einzig das viel zu lange "Six" nimmt der Scheibe im Mittelteil viel zu viel Wucht. Mit fast zhen Minuten ist der Song einfach zu lang und vor allem zu eintönig geraten, da wird die Skip-Taste sicher oft betätit werden. Der Metalknaller 2007 ist "Resurrection" für mich nicht geworden, aber eine verdammt starke Scheibe haben die wiedervereinten CHIMAIRA allemal eingespielt, mit der sie die Balance zwischen Wandel und Kontinuität halten können und sich somit für alte Fans als auch aufgeschlossene Metaller interessant machen.

Resurrection


Cover - Resurrection Band:

Chimaira


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 59:6 (CD)
Label: Nuclear Blast
Vertrieb: Warner