Review:

Crown Of Phantoms

(Chimaira)

by Gast
Seit mehr als 10 Jahren brettert die amerikanische Metal-Band CHIMAIRA mit mehreren Tourneen und mehr als zwei Millionen verkauften Tonträgern um die Welt. Jetzt steht "Crown Of Phantoms" an, das neue Album der Band.
Die veränderte Besetzung der Band um Gründungsmitglied Mark Hunter trotzt vor nackter Gewalt und technisch höchster Qualität. Die Gitarristen Emil Werstler und Matt Szlachtas funktionieren spielen im Einklang den von CHIAMAIRA bekannten Rythmusgroove aus, Bassist Jeremy Creamer führt mit dunkel, ballernden Basstönen an und Austin D´amond knüppelt gezielt am Schlagzeug und gibt dem ganzen Arrangement den harten Beat.
Die ganze Platte strotzt vor Wut und lässt jeden Metal-Hörer mitgehen. Elektrischer, extrem harter Metal ist von den alten Hasen so gewollt und wurde perfekt umgesetzt.
Wenn man die Scheibe hört, klingt es wütend, nach schnaubenden Nüstern und angeschwollenen Halsschlagadern, eben genau nach dem, wie es klingen soll.
Donnernde Riffs und alles vernichtende Rhythmus-Infernos und einer unglaublichen Gesangsdarbietung, die sogar bei Metal-Kollegen große Beachtung findet, lassen in dieser 45minütigen Krawall-Dauerbeschallung keim Zeit zum Durchatmen. Nur das mittig eingesetzte Saiten-Instrumental "The Transmigration“ lässt dem Wohnzimmerboden eine kurze Pause vom sonst durchgängigem Dröhnen. Alles was es an harten Klängen gibt, wird komplett ausgefüllt und brettert walzenähnlich alles nieder, was sich einem in den Weg stellt.
Zwölf neue Tracks plus ein Bonustrack füllen 45 Minuten härtesten Metal, der hörbar ist und vor Wut fast aus allen Nähten platzt. Ein Must-Have, wenn man auf ohrenpulsierende Klänge und bretterndes Geshoute steht. Für mich ist diese Platte die Verarbeitung von Frust und Wut und somit ein Meisterwerk der amerikanischen, alten Hasen in ihrem Genre.

Crown Of Phantoms


Cover - Crown Of Phantoms Band:

Chimaira


Genre: Metal
Tracks: 11
Länge: 44:24 (CD)
Label: Long Branch Records
Vertrieb: SPV