Review:

Cherry Lips

(Cherry Lips)

Im Jahre 2004 traten vier junge Italienerinnen an, um den Rock der 80er Jahre wieder aufleben zu lassen. Sie nannten sich CHERRY LIPS, verpassten sich authentische Outfits und schrieben Songs, die musikalisch zwischen Joan Jett und AEROSMITH liegen. Jetzt ist ihr selbst betiteltes Debüt-Album erschienen, und darauf verpassen sie dem Hörer 12 Songs lang Hard Rock der alten Schule, mal rock ´n rollig, mal glamig, mal auch poppig. Das positive ist, dass sie dabei so angenehm unangestrengt klingen, dass man ihnen ihre Masche absolut abnimmt und ihrem Sound kein Stück der Mief aus der Mode gekommener Musik anhaftet. Auf Dauer wird die Scheibe aber doch etwas anstrengend, oder böse gesagt: Irgendwann kann man’s dann echt nicht mehr hören. Hinzu kommt, dass es dem Gesamtsound etwas an Druck und Dreck fehlt und die Stimme von Sängerin/Gitarristin Stefania ein bisschen zu dünn rüberkommt, so dass es nie wirklich abgeht. Das programmatische Cindy Lauper-Cover „Girls Just Wanna Have Fun“ schließlich kommt nicht nur ziemlich uninspiriert rüber, sondern geht komplett nach hinten los. Unterm Strich ist das alles irgendwie ganz witzig, so richtig vom Hocker reiβt es einen aber nicht.

Cherry Lips


Cover - Cherry Lips Band:

Cherry Lips


Genre: Rock
Tracks: 12
Länge: 45:53 (CD)
Label: Swedmetal
Vertrieb: Rough Trade