Review:

2 Face Macy

(Cheeno)


Relativ zeitgleich mit der Tour zusammen mit VLAD IN TEARS brachten CHEENO mit "2 Face Macy" nun ihr zweites Album in die Läden, das im Übrigen auch wieder von einer die Geschichte der Platte illustrierenden Comic-Veröffentlichung begleitet wird. Die Kombo mit Sängerin Jennie Kloos, die 2006 den Deutschen Rock- und Pop-Preis für sich beanspruchen konnte, lässt es auch auf diesem Album ordentlich krachen und die Gitarren volle Breitseite geben. Musikalisch bewegt man sich in der Grauzone zwischen Alternative und Metal; das Ganze kommt mal metallischer, wie zum Beispiel bei "No Harm Intended", mal grooviger wie bei "The Both Of Me" daher. "Raum 18" schwankt zwischen ziemlich dreckig und hypnotisch, "See You Next Sunday" dagegen präsentiert sich zunächst als Gitarrenballade mit mehrstimmigem Gesang, um dann, wenn man schon nicht mehr damit rechnet, schlagartig von Null auf Hundert zu beschleunigen. Für alle, die sich erschreckt haben: "Who´s The One" bleibt dann tatsächlich durchgängig ruhig. Wer auf krachende, fette Gitarren und Frauenstimmen, die nicht in Richtung Oper tendieren, steht, sollte sich CHEENO ruhig mal anhören.

2 Face Macy


Cover - 2 Face Macy Band:

Cheeno


Genre: Alternative
Tracks: 10
Länge: 53:35 (CD)
Label: Previson Music
Vertrieb: Soulfood