Review:

Puppetmaster Of Pandemonium

(Chaosweaver)

Gleich eine Triple-Axe-Attack fahren CHAOSWEAVER auf, Parallelen zu IRON MAIDEN lassen sich aber im Verlauf des Zehn-Trackers „Puppetmaster Of Pandemonium“ nicht finden. Dafür alte KOVENANT („Horned Serpent“) und SAMAEL, gepaart mit Black und Death Metal. Kalt, komplex und unberechenbar gehen die Finnen dabei vor, auf Konventionen nehmen sie genausowenig Rücksicht wie auf den Geisteszustand des Hörers. Meistens funktioniert das, wie „Horned Serpent“ oder „Denied Memories“ beweisen, manchesmal aber auch nicht, dann verkommt ein Song zu nervtötendem Krach ohne erkennbare Struktur. Aus dem Ensemble der Musiker ragt Sänger Cypher Commander heraus, der ein breites Spektrum abdeckt und mit Keyboarder Thab Picard viel für die manisch-kranke Atmosphäre der Scheibe tut. Dagegen halten sich die drei Gitarrenhelden im Hintergrund, wahrscheinlich sparen sie sich den Druck für Live-Shows auf. „Puppetmaster Of Pandemonium“ ist eine interessante Platte, die den KOVENANT’schen Faden aufnimmt und weiterspinnt, hat gleichzeitig aber noch ungenutztes Potential.

Puppetmaster Of Pandemonium


Cover - Puppetmaster Of Pandemonium Band:

Chaosweaver


Genre: Metal
Tracks: 10
Länge: 48:38 (CD)
Label: Hellfest Records
Vertrieb: Universal