Review:

Diabolical Desolation

(Centinex)

Hinter dem Namen, der eher an ein ekliges Abführmittel erinnert, verbirgt sich eine verdammt dienstalte Elchtod-Jägerschaft aus dem schönen Schweden. Wüsst‘ ich’s nich‘ besser, dächte ich, dem „geweihten“ Getier sei längst der Garaus gemacht. Und genau da liegt vielleicht das Problem der Band, in der CARNAL FORGE-Sänger Jonas Kjellgren sein Unwesen an der Gitarre treibt. Es gibt bereits einen ganzen Haufen schwedischer Death-Metal-Bands, die sich thrashenden Todes-Tönen mit ein bisschen Melodie verschrieben haben. Sicherlich eine mehr als gute Scheibe, die sogar einige Überraschungen birgt. Wie zum Beispiel den untermalenden – und keineswegs schwülstigen - Keyboard-Einsatz bei ON VIOLENT SOIL oder das mittelschnell-temperierte A WAR SYMPHONY. Für Jäger der death-metallischen Schätze sicherlich ein empfehlenswertes Sammlerstück. An mir allerdings trappelt die Jagdgesellschaft aus dem Jahre 1990 ein wenig vorbei.

Diabolical Desolation


Cover - Diabolical Desolation Band:

Centinex


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 47:57 (CD)
Label: Candlelight
Vertrieb: Bellaphon