Review:

Side Effects Expected

(Centaurus-A)

Ziemlich überraschend sind CENTAURUS-A bei Listenable Records gelandet, immerhin war es um die Band in den letzten Jahren recht ruhig. Aber wahrscheinlich haben sich die Fünf nur im Probebunker eingeschlossen und an den zehn Songs gefeilt, denn so vielschichtig und anspruchsvoll wie das Material geworden ist, kann es nicht in kurzer Zeit geschrieben worden sein. Als Vergleich fallen natürlich die immer gleichen Namen: MESHUGGAH, DEATH, CYNIC, aber auch die Landsmänner von OBSCURA. Genau wie die verstehen es CENTAURUS-A ihren hochkomplexen Stoff in nachvollziehbare Songs zu packen, in denen nicht stumpf Part an Part gereiht wird, sondern in deren Aufbau genauso viel Herzblut wie Hirnschmalz (und Ellenbogenfett nicht zu vergessen) investiert wurde. Ergibt eine rundum gelungene Death Metal-Scheibe, die für Anhänger genannter Bands einiges zu bieten hat und auch dem aufgeschlossenen Freund modernerer Klänge Marke SOILWORK oder DEGRADEAD munden wird – auch wenn sich noch kein absoluter Übersong auf dem Silberling findet, sind die zehn Nummern allesamt auf gleich hohem Niveau. Wenn die Band aber auf diesem Level bleibt, wird der Nachfolger noch einen Tacken besser werden.

Side Effects Expected


Cover - Side Effects Expected Band:

Centaurus-A


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 43:13 (CD)
Label: Listenable Records
Vertrieb: Soulfood