Review:

White Silence

(Cave In)

CAVE IN stehen für musikalische Veränderung und Neuorientierung, kaum eine andere Band hat sich mit jedem Album so sehr gewandelt wie die Jungs. War es am Anfang noch krachiger Metalcore, wurde es spacig-proggig und wird mit dem neuen Werk „White Silence“ noch experimenteller und viel schwerer zu fassen. Die Musiker, die sich u.a. bei DOOMRIDERS austoben, beginnen „White Silence“ mit einem gnadenlos heftigen Stück, in dem Shouter Stephen sich im wahrsten Sinne des Wortes die Lunge rausschreit ,bevor das folgende „Serpent“ roh auf den Punkt kommt, eni wenig erinnert das an die frühen CAVE IN-Tage. Ähnlich noisig geht es weiter, CAVE IN hatten erkennbar Bock auf verstörende, direkte Musik, jedenfalls in den ersten paar Songs, denn ab „Summit Fever“ wird „White Silence“ sehr experimentall und lässt von seiner Direktheit ab, um sich in Richtugn Progrock und 70er Jahre zu bewegen. Ein akustisch-veträumtes „Reanimation“ schließt dann eine Platte ab, die alle CAVE IN-Schaffensphasen in sich vereinigt und dadurch so vertraut wie überraschend ist, somit perfekt auf den Punkt bringt, wofür CAVE IN stehen.

White Silence


Cover - White Silence Band:

Cave In


Genre: Alternative
Tracks: 9
Länge: 35:44 (CD)
Label: Hydra Records
Vertrieb: Indigo