Review:

Blunt Force Trauma

(Cavalera Conspiracy)

Die Reunion der beiden Cavelera-Brüder unter dem CAVELERA CONSPIRACY-Namen war bei Bekanntwerden das ganz große Ding, entsprechend euphorisch fielen die Kritiken zum Debütalbum aus (was nicht heißen soll, dass die Scheibe schlecht war). „Blunt Force Trauma“ muss den Beweis erbringen, dass die Caveleras plus Marc Rizzo an der Gitarre gekommen sind, um zu bleiben. Layout-technisch schon mal nicht, ad hat sich niemand ein Bein ausgerissen. Aber da auf dem Platz ist, was zählt, ist die Musik entscheidend. Da können die Cavaleras & Co. mit schnörkellosen Songs überzeugen, die zwar nicht Weltklasse sind, aber liefern, was sie versprechen: dreckigen Thrash Metal. Igors Drumming kann dabei ebenso Akzente setzen wie Rizzos Gitarrenarbeit (ohne ihn geht Max wohl nie wieder ein Album an), während Max’ Gesangssstil unverwechselbar bleiben wird, im Guten wie im Schlechten. Beter Song ist dann auch das von Roger Miret (AGNOSTIC FRONT) aufgewertete „Lynch Mob“, wohingegen Songs wie „Thrasher“ oder „Target“ zu vorhersehbar auf die SEPULTURA-Thrash-Schiene setzen. Dank der punkigen „I Speak Hate“ und den Brechern „Warlord“ und „Torture“ kann „Blunt Force Trauma“ aber trotzdem überzeugen; diese Nummern wiegen die drei, vier durchschnittlichen Songs locker auf. Für Thrash-Fans ebenso eine gute Investition wie für Cavalera-Sammler.

Blunt Force Trauma


Cover - Blunt Force Trauma Band:

Cavalera Conspiracy


Genre: Thrash Metal
Tracks: 11
Länge: 34:5 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner Music