Review:

Chapelle Ardente

(Cauchemar)

CAUCHEMAR kommen aus dem französischsprachigem teil Kanadas, spielen Doom Metal und warten mit Sängerin auf. Das ist soweit nichts neues, aber im Falle von CAUCHEMAR ziemlich originell. „Chapelle Ardente“ klingt nämlich ausgesprochen düster, verstaubt und interessant. Denn Madame Giroux singt auf Französisch (was in Montréal ja gar nicht einmal so unüblich ist), aber immerhinn aufhorchen lässt. Die Gitarren sind dennoch mehr Heavy Metal als Doom und warten mit netten Riffs auf. Das klingt alles sehr nett doch ist leider noch etwas ausbaufähig. So haben CAUCHEMAR zwar bereits mit ihrem Debüt „Tenebarario“ (2013) ihren Stil gefunden, den sie nun mit „Chapelle Ardente“ festigen konnten – doch leider bleiben die Höhepunkte hier etwas auf der Strecke. Zwar wissen mystisch doomige Einlagen wie im Opener „Nécromance“ zu gefallen, während andere Songs (allem voran „Main De Gloire“ und „Étoile“) durch eine gehörige Portion Rock’N’Roll punkten – aber das ist zu wenig. Zu selten bleibt eine Melodie hier wirklich im Kopf, die Refrains hätten packender ausfallen können und generell hätten „Chapelle Ardente“ ein paar Experimente, Ohrwurm-Riffs und schlichtweg Variationen gut getan. Schade, denn Potential ist auf jeden Fall vorhanden.
Wer Heavy/Doom Metal mit Frau am Mikro mag und dasganz gerne mal auf Französisch hätte sollte am besten bei „Étoile“ reinhören.

Chapelle Ardente


Cover - Chapelle Ardente Band:

Cauchemar


Genre: Doom Metal
Tracks: 09
Länge: 40:33 (LP)
Label: Nuclear War Now! Productions
Vertrieb: Nuclear War Now! Productions