Unsere Tierfreunde servieren wieder eine Schlachteplatte, die es absolut in sich hat. Death Metal, amimäßig und manchmal an der Schwelle zum Grind, heftig und hart. Wie das Cover, auf dem eine Kuh (natürlich eine Kuh, bei dem Namen….) Menschenköpfe kackt. Für engagierte Vegetarier ein Bombenmotiv und auch nicht schlimmer als vergleichbare Stumpf-Death-Metal-Abbildungen, im Gegenteil. Die Amis jedenfalls knüppeln sich mit Engagement durch die Scheibe, und sie werden von der Plattenfirma nicht zu Unrecht als Zwitter aus Cannibal Corpse und Carcass bezeichnet. Bei sehr, sehr, sehr fettem Sound ruppeln sich CATTLE DECAPITION durch eine gute Dreiviertelstunde, dass es eine wahre Pracht ist. Ich finde es zudem unglaublich erholsam, dass eine Band eben nicht versucht einfach nur Horror-Texte abzukupfern. Die Kalifornier engagieren sich nicht nur textlich für die Erde und die Tiere, sondern sind beispielsweise auch Mitglied der PETA. Nun gibt es ja Leute, die meinen, solche Ansichten hätten nichts im Metal verloren. Gut. Finde ich nicht. Das fast zehnminütige Outro beschreibt ganz gut, wie es einem Schwein geht… Live aus dem Schlachthof sozusagen. Egal. Musikalisch ist diese Scheibe ehedem über jeden Zweifel erhaben, extremer Death Metal at ist best. Geiler Metoyer-Sound, Texte mit Anspruch, Songs mit Härte, was will man mehr? Natürlich sind CATTLE DECAPITATION alles andere als einfach gestrickt, streuen immer wieder wilde Breaks und geile Riffs ein, sind komplex. Doch bevor der künstlerische Anspruch sich in einer Kakophonie verliert, finden die Süd-Nordamerikaner zurück in den Song. Und das ist gut so …