Review:

The Four Trees

(Caspian)

Eine reine Instrumentalscheibe haben die quasi-Bostoner CASPIAN mit „The Four Trees“ aufgenommen, die sie via Make My Day Records auf die Europäer loslassen. Bei einer Stunde Spielzeit gibt es schon mal nix zu meckern was „value for money“ angeht – in Zeiten von 25-Minuten-„Alben“ ist „The Four Trees“ Gold wert. Wäre aber nur halb so toll, wenn die Musik in den elf Songs nicht überzeugen könnte. Und genau da hakt es: im Grunde machen CASPIAN feinen Postrock, der das Wechselspiel zwischen brettharten Passagen und sphärischen Abschnitten gut beherrscht und auch ohne Gesang funktioniert. Aber auf Dauer gleichen sich die Songs zu sehr, nur selten taucht ein Part auf, der so noch nicht zu hören war, während es die meiste Zeit sehr ähnlich gestaltete Gitarrenwände, Riffs und Waberparts zu hören gibt. Dadurch plätschert „The Four Trees“ irgendwann nur noch vor sich hin und zieht ohne Highlights dem Ende entgegen. Vielleicht wäre weniger hier tatsächlich mehr gewesen…

The Four Trees


Cover - The Four Trees Band:

Caspian


Genre: Progressive
Tracks: 11
Länge: 60:22 (CD)
Label: Make My Day Records
Vertrieb: Alive