Review:

Defending The Throne Of Evil

(Carpathian Forest)

Alles praktikabel macht ein neues Label … Die Düsternüsse aus dem finsteren Norwegen bringen ihre erste Scheibe für "Season of Mist" auf den Markt. Und das hat sich gelohnt. Eine Produktion, die nicht mehr komplett im Untergrund verschwindet, Songs, die das (k)alte Feeling der Black-Metaller aus dem hohen Norden prima transportieren, geile Riffs und wenn’s passt auch mal ein Keyboard-Ton sorgen für die grimmige Kälte. Und das Ganze klappt vielleicht gerade nur deswegen, weil die Jungs vornehmlich im mittleren Tempobereich verweilen. Klar poltern sie auch mal los (beim Opener It’s Darker Than You Think" beispielsweise, klar verwenden Sie auch mal interessante Breaks ("Skjend Hans Lik"). Aber es wird wieder high-speed-nervig noch strapazierend frickelig. Mit "Hymn To Doden" ist CARPATHIAN FOREST sogar ein super-melodisches Stück gelungen, mit "Gold Murderous Music" versuchen sich die bösen Männer in experimenteller Kaffeehausmusik (ok, kein gemütliches Café, eher ne düstere Spelunke), und "The Old House On The Hill" könnte auch als Horror-Schlaflied herhalten, wenn einem die Kids mal wieder auf den Sack gingen und nicht schlafen wollen. Ein interessantes, beinahe vielschichtiges Album, das aber weiter an den Wurzeln lutscht, an den kalten, bösen …

Defending The Throne Of Evil


Cover - Defending The Throne Of Evil Band:

Carpathian Forest


Genre: Black Metal
Tracks: 12
Länge: 51:22 (CD)
Label: Season Of Mist
Vertrieb: Soulfood