Review:

Breaking Walls

(Carbid!)

Seit 2000 sind CARBID! bereits im Underground aktiv, und auch ein Album von 2002 und eine EP von 2006 haben die Braunschweiger bereits auf dem Kerbholz, doch erst seit 2009 existiert die heutige Formation der Band, die auch „Breaking Walls“ eingetütet hat. Und dieses zweite Album kann sich trotz einiger Schwächen bei Produktion (der Sound ist arg dumpf und unvoluminös ausgefallen, geht aber für eine Eigenproduktion in Ordnung) und Songwriting (neue Ideen oder spektakuläre Hymnen sucht man leider vergebens) durchaus hören lassen, vorausgesetzt, man steht auf eine solide Mischung aus traditionellem Metal (NWOBHM) und Hardrock, die nicht selten in Richtung SAXON (hört Euch in dem Zusammenhang nur mal das Riff des Openers „Creatures Of The Light“ an!) ausschlägt. Mit weiteren Songs wie dem schleppenden Stampfer „Dark Night“, dem Ohrwurm „Never Regret“, der Mitgrölnummer „Over And Out“ oder dem einmal mehr stark an SAXON erinnernden „Pirates!“ hat das Quartett einige gelungene Nummern auf „Breaking Walls“ geparkt, die zwar keine Originalitätspreise einheimsen, aber auch abgesehen von der dünnen Produktion angenehm roh und authentisch tönen, was auch der Verdienst des rauen, passenden Gesangs von Frank „Kui“ Kubein ist. Mit „Fight For Your Right“ (BEASTIE BOYS), „Sin City“ (ATZEDETZE), “Rebel Yell” (Billy Idol), “Stand Up And Shout” (DIO) sowie “Bark At The Moon” (Ozzy) befinden sich noch ein paar Bonustracks auf dem Album, die zwar eine nette Dreingabe darstellen, aber erwartungsgemäß nicht im Ansatz am jeweiligen Original kratzen können. Wer etwa auch die Koblenzer METAL INQUISITOR mag, dem könnte „Breaking Walls“ gefallen.

Breaking Walls


Cover - Breaking Walls Band:

Carbid!


Genre: Heavy Metal
Tracks: 13
Länge: 50:13 (CD)
Label: AKASA Records
Vertrieb: H'art