Review:

Penumbra Diffuse

(Canvas Solaris)

Harter Tobak aus Georgia: Die drei Jungs spielen absolut progressiven Rock-Metal, an dem Freunde von Watchtower und Co.KG sicherlich jede Menge Gefallen finden werden. Dabei hat das Trio sogar überflüssigen Ballast über Bord geworfen und sich der Stimme entledigt, "Penumbra Diffuse" ist also ein komplett instrumentales Album. Logisch, dass die Progmetaller vor allem in Gitarrenbereich frickeln, was das Zeug hält. Aber die Herren haben auch den Mut, zu ruhigen, schier psychedelischen Phasen, mit denen sie für jede Menge Erholung beim Hörer sorgen - und für eine weitere Facette des ohnehin schon sehr vielschichtigen Materials. Genauso wie "Vaihayasa", das sich folkloristisch anhört, genauer gesagt ein wenig nach Spanien und Indien klingt. Auch schön: Die härteren Passagen begeistern durch den Mut zur Einfachheit ("Horiziontal Radiant" sei als Beispiel genannt). Weniger schön: Die Keyboard-Abschnitte klingen nicht selten viel zu klinisch, ist aber bekanntlich Geschmackssache. Wer sich von den ersten anstrengenden Momenten nicht abschrecken lässt, für den gibt es viel zu entdecken. Das dürften allerdings in erster Linie Musiker oder verrückte Proggies sein. Oder "Tabak"-Liebhaber.

Penumbra Diffuse


Cover - Penumbra Diffuse Band:

Canvas Solaris


Genre: Metal
Tracks: 7
Länge: 48:42 (CD)
Label: Sensory Records
Vertrieb: Alive