Review:

Bears, Mayors, Scraps And Bones

(Cancer Bats)

CANCER BATS sind auch schon bei Album Nummer drei angekommen, auf dem sie sich gewohnt rotzig und kompromisslos präsentieren, Anbiederung an den Mainstream und damit das kommerziell Erfolgreiche war und ist ihre Sache nicht. Ihr Sound ist noch etwas erdiger, Stonerrock und mittelalte ENTOMBED als Einflüsse stärker geworden, wie „Trust No One“ oder „Scared To Death“ (bei dem auch PANTERA gegrüßt werden) beweisen. Daneben gibt es weiterhin an punkigen Hardcore erinnernde Stücke, wie „Make Amends“, wobei auch das mit sehr metallischer Gitarrenarbeit aufwartet. Anno 2010 sind die Kanadier im Songwriting ausgeglichener geworden, so dass „Bears, Mayors, Scraps & Bones“ noch homogener als der Vorgänger klingt und so eine gute Dreiviertelstunde zum Abgehen einlädt. Klar ist die selbst gewählte Limitierung auf einige wenige Riffs an manchen Stellen unpassend und zu kurz gegriffen, aber unter dem Strich stellen CANCER BATS mit den rockenden Songs nicht nur ihre Fans zufrieden, sondern dürften sich auch neue Hörer erspielen, sofern die auf ehrlichen, gradlinigen Kram stehen. Allerdings sollte die dank des eintönigen Gesangs misslungene Coverversion des BEASTIE BOYS-Knallers „Sabotage“ potentiellen neuen Hörer nicht als Erstes vorgespielt wieder. Da schon besser „We Are The Undead“ oder „Black Metal Bycicle“, dann klappt das.

Bears, Mayors, Scraps And Bones


Cover - Bears, Mayors, Scraps And Bones Band:

Cancer Bats


Genre: Punk
Tracks: 14
Länge: 44:34 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Warner