Review:

The Opposite From Within

(Caliban)

Mit Roadrunner ein Label im Rücken, welches maßgeblich den modernen Metal geprägt hat. Mit Anders Friden (IN FLAMES) einen Mann an der Hand, der mit seiner eigenen Band einen phänomenal erfolgreichen Weg beschritten hat. Und vielleicht am wichtigsten: CALIBAN können mit der Überzeugung agieren, schon vor dem Boom im Metal- und Hardcore eine ziemliche hippe Band in diesem Land gewesen zu sein. Einzig das Timing der Band um Kajalstiftshouter Dörner scheint nicht ganz optimal, denn der Weg zum Hammeralbum der Amerikaner KILLSWITCH ENGAGE ist nicht sehr weit. Auch CALIBAN sind 2004 melodischer als sie es jemals waren. Nie waren ihre Gitarren gleichzeitig so brachial und doch so suchterzeugend schön. Die Abwechslung und der Wiedererkennungswert der ihnen live etwas abgeht, ist auf diesem Album massiv vertreten. "I´ve Sold Myself" steht stellvertretend für viele ihrer Songs: Schwedischer Death Metal, moderne Riffmonster und im Mittelteil detailreiche Gitarrensounds die sich ins Ohr fressen. Gleich um Klassen gebessert hat sich der Gesang. Obwohl ihm auch heiseres Schreien liegt, ist der Hübsche bei den cleanen Parts ausgesprochen treffsicher und ausdrucksstark, "Certainly... Corpses Bleed Cold" schlägt hierin ein neues Kapitel der Bandgeschichte auf. Natürlich ballern auch einige Songs ohne große Spielereien. Technisch gesehen bietet das Album Besserungen auf ganzer Linie, doch auch am Songwriting hat man gefeilt und kratzt mit "Diary Of An Addict" erstmals an der hohen Schule eines komplexen Songs. "The Opposite From Within" besteht selbst neben den vielen anderen Veröffentlichung dieses Genres eindrucksvoll.

The Opposite From Within


Cover - The Opposite From Within Band:

Caliban


Genre: Hardcore
Tracks: 12
Länge: 47:45 (CD)
Label: Roadrunner Records
Vertrieb: Roadrunner Records