Review:

Coverfield

(Caliban)

Coversongs sind immer eine schöne Möglichkeit, um Einflüsse und Vorlieben einer Band aufgezeigt zu bekommen. ENTOMBED („Sons Of Satan Praise The Lords“) und NAPALM DEATH („Leaders Not Followers“) haben gezeigt, dass Coverplatten richtig gut sein können, während SIX FEET UNDER mit der uninspirierten „Graveyard Classics“-Reihe nur peinlich waren. CALIBAN gesellen sich leider in die zweite Kategorie, was hauptsächlich daran liegt, dass sie sich bei allen Songs auf stumpfes Nachspielen beschränken und nur den Gesang ändern, hin zu Andis Gebrüll. Das passt aber nur beim AT THE GATES-Klassiker „Blinded By Fear“, wo das aber gleichzeitig witzlos ist, da Tompa auch nicht anders singt. „My Girlfriend´s Girlfriend” klingt im CALIBAN-Gewand nur peinlich, ebenso „Helter Skelter” (bei dem immerhin die Gitarren druckvoller als im Original sind). Über „Sonne“ ließe sich streiten, da kommt Andis Gesang halbwegs passend rüber, was im Endeffekt aber auch nichts mehr am miesen Gesamteindruck der EP ändert. CALIBAN gehen mut- und ideenlos vor, was „Coverfield“ zu einer belanglosen Coverscheibe macht, die jede zweitklassige Band auch hinbekommen hätte. Einer Band mit dem Status von CALIBAN ist das unwürdig und als komplette, eigenständige EP völlig überflüssig.



01. My Girlfriend´s Girlfriend (TYPE O NEGATIVE)

02. Sonne (RAMMSTEIN)

03. Blinded By Fear (AT THE GATES)

04. Helter Skelter (THE BEATLES)


Coverfield


Cover - Coverfield Band:

Caliban


Genre: Metalcore
Tracks: 4
Länge: 13:43 (EP)
Label: Century Media
Vertrieb: EMI