Review:

Trümmermensch

(Caleya)

CALEYA sind mit „Trümmermensch” bei Album Nummer Zwei angekommen, das es auch auf schickem Vinyl gibt. Die wichtigste Veränderung ist die ausschließliche Verwendung deutscher Texte, in denen die Hamburger zur Musik passende depressiv stimmende Geschichten aus dem Leben beschreiben, in denen sich aber auch ein keiner Hoffnungsschimmer versteckt. Passt zur Musik wie Arsch auf Eimer, denn im brachialen CALEYA-Postcore-Sound finden sich mit den ruhigen Abschnitten immer wieder die Momente, in denen Licht ins Dunkel scheint, Hoffnung in die quälende Eintönigkeit des eignen Daseins gebracht wird. Der Wechsel aus kräftigen Shouts und gesprochenen Einsätzen fügt sich da nahtlos ein, CALEYA haben beim Songwriting sehr auf eine in sich stimmige Atmosphäre geachtet, was sowohl bei den einzelnen Songs als auch in der „Trümmermensch“-Gesamtheit funktioniert. Die Songs haben viel Dynamik, was für anhaltende Spannung sorgt und die gut 40 Minuten verfliegen lässt. Ein sehr gutes Postcore-Album, mit dem CALEYA an ihr exzellentes Debütalbum anschließen können. Chapeau!

Trümmermensch


Cover - Trümmermensch Band:

Caleya


Genre: Hardcore
Tracks: 6
Länge: 41:12 (LP)
Label: Midsummer Records
Vertrieb: Cargo Records