Review:

All Day Sucker

(Cakecutter)

CAKECUTTER beziehen ihre Semi-Bekanntheit in erster Linie aus irgendwelchen Auftritten und musikalischen Einsätzen bei Jackass. Dann gingen sie mit GEZA-X ins Studio, um dieses vorliegende Mini-Album aufzunehmen. Der hat schon mit Leuten wie Black Flag und den Dead Kennedys aufgenommen. Nun aber auf coolen, alten Punk zu hoffen, ist vergeblich. Allerdings erinnert des lustigen Sängers Stimme (also die von Phelix, früher bei Gilligan’s Nation, falls die jemand kennt) von Zeit Zeit zu Zeit an den guten/bösen Jello Biafra und auch der gesamte zweite Song "Nude Country" versprüht ein wenig den Charme der amerikanischen Ex-Weltverbesserer. Das Punk-Feeling verfliegt aber völlig bei "Ritmo Sexto", einem Pop-Song in Urlaubs-Stimmung, der mich persönlich –ich hoffe, das nimmt mir niemand übel, an die Sparks erinnert. Insgesamt haben CAKECUTTER ein durchaus vielschichtiges Album aufgenommen, das Rock und auch Roll, ein bisschen Punk, aber eben auch Pop-Rhythm zu einer durchaus annehmbaren, wenn auch nicht unbedingt Metal-kompatiblen Mischung verarbeiten. Wer mal eine poppigere Variante des Rotzrocks zur Entspannung hören möchte, der liegt hier sicherlich richtig. Im Info steht was vom Twin-Drum-Team, das bei CAKECUTTER trommelt. Entweder habe ich da was falsch verstanden oder ich hör’ das doppelte Trommelchen einfach nur nicht… Oder bei "Bi-Polar"? Ach, was weiß denn ich!

All Day Sucker


Cover - All Day Sucker Band:

Cakecutter


Genre: Rock
Tracks: 6
Länge: 21:6 (Maxi)
Label: Rabazco
Vertrieb: Soulfood