Review:

Heart Of Darkness

(Burnt By The Sun)

TIPP
Ob BURNT BY THE SUN noch mal weitermachen würde, war nach dem 2003er Kracher „The Perfect Is The Enemy Of The Good“ nicht ganz klar – umso erufrelicher die Nachricht, dass der Ne Yorker Haufen mit „Heart Of Darkness“ den Nachfolger (und gleichzeitiges Farewell-Album) fertig hat. BURNT BY THE SUN waren schon immer old and grumpy und haben sich konsequent modernen Einflüssen verwhert, so dass die neue Scheibe der logische Nachfolger ist und nicht in eine andere Richtung entwickelt wurde – also Mathcore in bester Tradition. Das fängt beim brutalen „Inner Station“ an, das ein perfekter Opener ist und die Marschroute festlegt; geht weiter mit dem druckvoll-groovenden „Goliath“ bis zum abschließenden „The Wolves Are Running“. BURNT BY THE SUN haben Wut und Aggression eingefangen und musikalisch umgesetzt, konzentrieren sich dabei auf teilweise irrwitziges Riffing, einen dichten Rhythmusteppich und den fiesen Gesang von Dave Witte. Ergibt ein grandioses Mathcore-Album, das in typischer BURNT BY THE SUN-Manier aus den Boxen quillt und jeden Relapse-Fan glücklich machen wird. Ganz nebenbei eines der besten Genre-Alben der letzten Zeit, ist „Heart Of Darkness“ ein gelungenes Abschiedsalbum geworden. Andererseits soll man ja niemals nie sagen…

Heart Of Darkness


Cover - Heart Of Darkness Band:

Burnt By The Sun


Genre: Hardcore
Tracks: 10
Länge: 34:19 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: Rough Trade