Review:

Murder By Means Of Existence

(Burning Skies)

Die Heimat von Fish and Chips macht sich nun auch auf der Metalcore-Landschaft bemerkbar - wäre auch verwunderlich, wenn aus der Heimat von IRON MAIDEN keine neuen Metalbands nachwachsen, die modernen Sound spielen. BURNING SKIES ballern in bester Schwedentodmanier beim Titeltrack los, wobei Drummer Stu ein wenig hektisch wirkt. Shouter Merv hat aber mit Göteborg nicht viel am Hut und sich stattdessen ordentlich HATEBREED reingezogen. Jamie hat nun auch einen Bruder im Vereinigten Königreich hehe. Bei Songs wie dem stampfenden "Narcoleptic Suicide Attempt" wird die Verwandtschaft noch deutlicher, auch wenn Merv dabei mit Grind-ähnlichen Gurglern experimentiert und wie eine abgestochene Sau klingt. Das sind nicht die einzigen Ausflüge ins Ballergenre, an vielen Stellen haben die Briten einen schönen Blastpart eingebaut, was der Mucke richtig gut tut und verdammt ballert. Die Drums kriegen im Laufe der Zeit auch noch die Kurve und klingen von Song zu Song kontrollierter und facettenreicher. Die beiden Saitenhexer haben einige schöne schwedische Riffs im Repertoire, können sich aber trotzdem nicht großartig vom Standard-Metalcore-Schema lösen. BURNING SKIES haben dadurch neben ihren Höhen ("Forever Endeavour") auch einige Tiefen und so bleibt "Murder By Means Of Existence" ein ambitioniertes Metalcore-Scheibchen, dass sich mit den Werken der großen Bands wie BLACK DAHLIA MURDER oder DARKEST HOUR noch nicht messen kann, aber viel versprechende Ansätze hat.

Murder By Means Of Existence


Cover - Murder By Means Of Existence Band:

Burning Skies


Genre: Death Metal
Tracks: 12
Länge: 51:14 (CD)
Label: Lifeforce Records
Vertrieb: Soulfood