Review:

Devotion To Unholy Creed

(Burial Hordes)

Momentan scheint räudiger Black Thrash eine kleine Auferstehung zu erleben, denn mit Bands wie IMPIETY, URN, RAZOR OF OCCAM oder INFERNAL EXECRATOR haben gerade einige (mitunter noch recht junge) Bands viel versprechende Alben vorgelegt. Ein weiterer Kandidat für dieses muntere Revival sind die Griechen BURIAL HORDES, die mit den oben genannten Kandidaten stilistisch in etwa gleichziehen, wobei es natürlich unter den Bands immer noch kleine, feine Unterschiede gibt. Die Zielgruppe wird auch von diesem Quartett einigermaßen solide bedient werden, obwohl BURIAL HORDES auf „Devotion To Unholy Creed“, ihrem zweiten vollständigen Album, noch nicht hundertprozentig überzeugen können. Das liegt nicht nur an den nicht ganz so prägnanten, etwas wüsten Songs, sondern primär an der völlig verwaschenen und drucklosen Produktion, die nicht – wie sicher gewollt – schön undergroundig-rotzig tönt, sondern kraft- und eierlos. Die Gitarren wabern vor sich hin, und auch der „Gesang“ von Cthonos versinkt im klanglichen Matsch. Ohne dieses Defizit würde das Album deutlich besser ausfallen, auch wenn die Jungs selbst dann von einem „Tipp“ noch eine ganze Ecke entfernt wären. Und auch die verzerrte Operngesangseinlage (!) am Ende von „God´s Cutthroat“ trägt nicht dazu bei, BURIAL HORDES schon auf den Genre-Olymp zu hieven… aber obwohl… in Griechenland sind sie ja immerhin schon.

Devotion To Unholy Creed


Cover - Devotion To Unholy Creed Band:

Burial Hordes


Genre: Thrash Metal
Tracks: 8
Länge: 36:33 (CD)
Label: Pulverised Records
Vertrieb: Soulfood