Review:

A Hole In The Shell

(Burden)

Bereits mit ihrer ausschließlich auf 7“-Vinyl veröffentlichten EP „Man Of No Account“ konnten die deutschen Stoner Rocker BURDEN zumindest im Underground auf sich aufmerksam machen, was nun mit dem ersten Album ausgebaut werden soll. Fernab von jeglichen kommerziellen Ambitionen rockt sich die Band, die nicht viel Wirbel um ihre Personen macht, durch zehn Songs, die vor Räude und Hinterhofgosse nur so bersten. Gegen BURDEN wirkt eine als „authentisch“ und „schmutzig“ verschriene Gurkentruppe wie AIRBOURNE geradezu gelackt und porentief rein. Irgendwo zwischen BLACK LABEL SOCIETY, CROWBAR, DOWN, Sludge und NOLA-Sound angesiedelt, walzen erstklassige Stücke wie das eingängige „Done With Denial“, der Titelsong, das atmosphärische „Between The Veil And The Wound“, die Hymne „The Slug. The Drag. The Misery“, das treibende „Process (Into Nothing)“ oder der zähnefletschende, überragende Psychotrip „Conflict“ (der am Ende auch noch einen „Hidden Track“ auffährt) durch die Gehörgänge und wirken am Stück genossen regelrecht erdrückend und trostlos. Speziell Fans der oben genannten Größen (besonders CROWBAR!) müssen „A Hole In The Shell“ gehört haben; ein Debüt nach Maß, das atmet und dessen kompromisslos negativ-dreckige Stimmung zu jeder Sekunde mitreißt. Warum ich da keinen „Tipp“ gebe?! Ganz einfach: weil ich überzeugt bin, dass die Jungs ihr sehr gutes (aber noch hin und wieder noch nicht ganz optimales) Songwriting beim nächsten Mal noch weiter ausbauen und ein noch stärkeres Werk vorlegen werden – was aber nichts daran ändert, dass hier bereits Stoff erster Klasse vorliegt.

A Hole In The Shell


Cover - A Hole In The Shell Band:

Burden


Genre: Rock
Tracks: 10
Länge: 57:50 (CD)
Label: Ván Records
Vertrieb: Soulfood