Review:

Infernö Interceptörs

(Bunker 66)

Das Trio aus Sizilien musiziert zwar, als existiere es schon 30 Jahre, ist aber erst seit 2007 aktiv und macht uns auf seinem Debütalbum, ganz entsprechend seiner Heimat, ein Angebot, das wir nicht ablehnen können. „Infernö Interceptörs“, stilecht mit zwei „ö“, kann überhaupt nix Modernes, dafür aber CELTIC FROST, MOTÖRHEAD, TANK, EXCITER oder wahlweise SODOM – alles garniert mit einer gehörigen Prise Rotz-Punk. BUNKER 66 bedienen sich hemmungslos bei den zahlreichen Größen der 80er, beziehungsweise dem Sound, den diese Bands in den 80ern draufhatten. Dazu gibt es den gruftig-frostigen Schreigesang von Bassist Damien Thorne, der dem Retro-Spektakel endgültig die Krone aufsetzt. Einzig ein besser ausgetüfteltes Songwriting mit prägnanteren und abwechselungsreicheren Hymnen fehlt dem Trio noch, denn herrlich rifflastig an den Ohren sägende Stücke wie „Overnight Sacrifice“, „Institor“, „Storm Of The Usurper“ oder „The Escape“ sind allesamt wirklich nicht übel, aber keine herausragenden Meisterwerke. Eine Empfehlung zum Anhören an alle Old School (Black-) Thrasher ist „Infernö Interceptörs“ aber allemal.

Infernö Interceptörs


Cover - Infernö Interceptörs Band:

Bunker 66


Genre: Thrash Metal
Tracks: 8
Länge: 28:1 (CD)
Label: High Roller Records
Vertrieb: Soulfood