Review:

Expulsion

(Bugenhagen)

Retro-Punks gehören laut Turbonegro zur Gruppe der "Hobbit Motherfuckers" - ob Retro-Metaller aber auch dazu gehören, weiß ich nicht, dazu hat sich Hank bisher nicht geäußert hehe. BUGENHAGEN sind eine weitere Band aus dem platten Nordwesten unseres Landes, da wo Otto herkommt. Anno 2001 aus den Resten einer Death- und einer Black Metal-Band entstanden, spielt der Fünfer nach eigenen Angaben Heavy Thrashing Metal. Kann man sich nicht so viel drunter vorstellen? 80er-Thrash Marke Sodom, Destruction und Kreator wird mit klassischem Metal der Zeit (Iron Maiden und Co.) gemischt und durch den Fleischwolf gedreht. Als Schmankerl gibt’s dazu einen Sänger, der dem Black Metal nicht radikal gegenübersteht und der Mucke einen recht bösen Eindruck gibt. BUGENHAGEN verstehen es, klassische Metal-Riffs mit Thrash-Attacken zu kombinieren und ein vernünftiges Brett aufzufahren, das abwechslungsreich genug ist, keinen der fünf Songs als Ausfall hinstellen zu müssen. Sänger Jörg ist der einzige Kritikpunkt, er ist zu unflexibel und keift sich immer gleich durch die fünf Songs, was mir mit der Zeit ein wenig auf’n Sack ging. Er macht keine schlechte Figur, aber ein bisschen mehr Abwechslung wär’ ok gewesen. In manchen Passagen haben mich die Jungs aus Leer an "Kiss The Goat" von Lord Belial erinnert, die haben früher ziemlich ähnlich geklungen - sind zwar keine Thrash-Band, aber egal. "Expulsion" ist ne nette MCD geworden, die mit Retrotouch überzeugen kann, einige Ohrwurmparts hat (zweiter Song) und fünf ordentlich produzierte (Soundlodge), abwechslungsreiche Songs bietet. Okay, die Scheibe.

Expulsion


Cover - Expulsion Band:

Bugenhagen


Genre: Hard Rock
Tracks: 5
Länge: 15:0 (CD)
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