Review:

To Cut A Long Story Short

(BRUNHILDE)

Entdeckt wurde das Duo Caro Loy (Gesang) und Kurt Bauereiß (Gitarre) vom in Metallerkreisen bekannten Produzenten Charlie Bauerfeind (unter anderem MOTÖRHEAD, BLIND GUARDIAN oder HELLOWEEN), und zur Verstärkung sind Oliver Holzwarth (bekannt etwa durch SIEGES EVEN und sein Live-Engagement bei BLIND GUARDIAN) und Drummer Bastian Emig ins Studio geeilt, um „To Cut A Long Story Short“, das Debütalbum von BRUNHILDE, auf Konserve zu bannen. Wer jedoch bei diesem Bandnamen an „True“-Metal, Drachenbefreiung und Jungfrauenerschlagen denkt, könnte nicht falscher liegen, denn hier gibt es kernigen  Alternative-Rock zu hören, der etwas wie eine punkrockigere Variante von GUANO APES anmutet, nicht zuletzt durch die kraftvolle, raue Röhre von Frau Loy, deren großes Vorbild allerdings weniger Sandra Nasić, denn eher Nina Hagen (an die sie durchaus des Öfteren erinnert) zu sein scheint, deren 1993er Hit „So Bad“ hier auch ansprechend gecovert worden ist – sehr originelle Wahl. Unter den insgesamt 14 Songs befinden sich mit „Hell Or High Water“, „Where Are You Going?“, „All Is Lost“, „Come Out Come Out“, „Digging Bitches“ oder „It´s All Lies“ (balladesker Abschluss und mein persönliches Highlight des Albums) einige starke Nummern, die zwar allesamt noch den ganz großen Hit vermissen lassen, aber auch keinerlei grobe Ausfälle verzeichnen. Somit ist „To Cut A Long Story Short“ ein guter abendfüllender Erstling geworden, der aber noch Luft für Steigerungen lässt. 

 

To Cut A Long Story Short


Cover - To Cut A Long Story Short Band:

BRUNHILDE


Genre: Alternative
Tracks: 14
Länge: 48:0 (CD)
Label: SAOL Records
Vertrieb: H'art