Review:

Omen Of Disease

(Broken Hope )

by Gast
So gebrochen kann die Hoffnung nicht gewesen sein. Nachdem BROKEN HOPE im Jahre 1999 zuletzt ihren „grotesken Segen“ aussprachen, hüllten sich die US-amerikanischen Brutalo-Deather lange Zeit in Stille. Erst geschlagene vierzehn Jahre später melden sie sich mit den „Vorboten der Krankheit“ und einem Neuen Grunzer am Mikro, Damian Leski, zurück. Wenn das kein Anlass ist.
Erwartungshaltungen alter Fans sollten mit „Omen Of Disease“ nicht enttäuscht werden. Die Band zockt nach wie vor Old School-Death Metal in sehr brutaler Machart, durchsetzt mit ein paar melodischen Elementen, hie und da ein Tempowechsel und einem Hauch von Groove der Marke SIX FEET UNDER. Auch das Gegurgel von Herrn Leski erinnert an Chris Barnes.
Doch meine vorschnelle Annahme, die auf der Platte zu hörenden Laute seien willkürlich hervorgebracht und lägen keinem Text zugrunde, erweist sich als falsch. Tatsächlich gibt es Lyrics! Und wie nicht anders zu erwarten geht es „Omen Of Disease“ recht krank und goreig zur Sache. Zu begeistern wissen vor allem Wagner‘s „Choked Out And Castrated“ und „Womb Of Horrors“. Auch das Märchen vom paranormalen Schwanz („Paranomal Poltergeist“) ist sehr fesselnd. Wahrlich kreativ, Meisterwerke der amerikanischen Dichtkunst.
Klanglich können der Titeltrack und „Give Me The Bottom Half“ aufgrund ihrer Eingängigkeit am Meisten begeistern. In meinen Augen kann sich das Album durchaus sehen lassen. Ein gelungenes Comeback, auf alle Fälle!

Omen Of Disease


Cover - Omen Of Disease Band:

Broken Hope


Genre: Death Metal
Tracks: 15
Länge: 40:36 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: Universal