Review:

Spirit Junky

(Brett Walker)

Songwriter wie BRETT WALKER haben es heutzutage mit ihrem AOR-Rock nicht immer leicht - vor allem außerhalb der Staaten. Und auch mit "Spirit Junky" dürfte sich das nicht ändern. Dafür geht der gute Brett einfach zu konservativ an die Sache ran und auf Nummer sicher. Die Zielgruppe für "Spirit Junky" dürfte wohl mit Rock-Gelegenheitshören mit starken Hang zum Kuschelrock recht passend umschrieben sein (dürfte der einen oder anderen Freundin ganz gut gefallen). Die zum Teil auftauchende Country-Attitüde einiger Songs könnte der mittlerweile in L.A. beheimateten Songwriter dabei noch aus seiner Heimat Oklahoma mitbekommen haben. Mit dem etwas rockigeren "Livin In Maybe Land" (Tom Petty meets Alternative) und dem lockeren Opener-Doppel "Give Me Back Tomorrow" und "Something So Real" (poppiger Westcoast-Sound) sind dann drei respektable Stücke am Start. Wobei "Spirit Junky" an sich durchweg gute und durchdachte Kompositionen mit Melodie enthält, welche sich aber vor allem zum recht gut nebenbei hören eignen und auch niemanden weh tun. Im US-Radio sollte das ankommen und zur Untermalung im TV eignet es sich wahrscheinlich hervorragend (was ja auch BRETT WALKFERS Hauptbetätigungsfeld ist -hat er doch bereits sehr erfolgreich über 200 Songs für Fernseh- und Filmproduktionen auf dem Buckel). Aber für unsere Breitengraden ist das Ganze auf die Dauer dann wohl doch etwas zu alltäglich und kraftlos.

Spirit Junky


Cover - Spirit Junky Band:

Brett Walker


Genre: Rock
Tracks: 15
Länge: 58:44 (CD)
Label: NL Distribution
Vertrieb: NL Distribution