Review:

Tequila

(Brand New Sin)

BRAND NEW SIN eröffnen ihr drittes Album "Tequila" dem Albumtitel entsprechend mit akustischen, mexikanisch anmutenden Gitarrenklänge, welche unvermutet brachial in den Opener "Said And Done" münden. Nicht ganz so eingängig wie der Vorgänger "Recipe For Desaster" (mit dem hymnischen Hit "Black And Blue") rockt der Fünfer aus Syracuse/New York nach bester Südstaaten-Manier durch die mit Stonerschlagseite garnierten Songs, welche in dieser Intensität und erdigen Art zur Zeit ansonsten nur Mr. Zakk Wylde rüberbringt. Anspieltipps: Den hitverdächtigen und teilweise gebremst rüberkommenden Ohrwurm "Spare Of Agony” und das ähnlich strukturierte "The Proposition”, das emotionsgeladene "See The Sun", der fette Nackenbrecher "Motormeth" und "Reaper Man” mit Type O Negative Fronter Peter Steele am Mikro. Punktabzug gibt es allerdings für 4 (!) in dieser Form nicht unbedingt notwendige kurze Instrumentaleinspielungen. Das abschließende "House Of The Rising Sun" ist dann aber schon wieder räudig genug, um über die unoriginelle Coversong-Auswahl hinweg zu sehen. BRAND NEW SIN sind mittlerweile schon mehr wie Black Labels Society´s kleiner Bruder - und deswegen gilt: auch wenn das neue Album hinter dem famosen "Recipe For Desaster" etwas zurücksteht - "Tequila" sollte man mal testen.

Tequila


Cover - Tequila Band:

Brand New Sin


Genre: Hard Rock
Tracks: 14
Länge: 46:44 (CD)
Label: Century Media Records
Vertrieb: EMI