Review:

Recipe For Disaster

(Brand New Sin)

Da, wo BRAND NEW SIN herkommen, ist der New Yorker Speckgürtel auch schon wieder zu Ende. Auf halber Strecke zwischen New York und Chicago ist man froh, wenn man noch Arbeit hat - und wenn, dann ist sie hart und in der niedergehenden Stahlindustrie. Es ist eine harte Welt für harte Kerle, und aus dieser Welt erzählen die Songs auf "Recipe For Disaster". Erzählen vom Pech, das man haben kann, von der "Brown Street Betty" und den Männern, die sie verlassen hat, von der Härte im Knast. BRAND NEW SIN verstecken hinter der harten Schale aus imposanten Oberarmen und breiten Stiernacken, die den einen oder anderen Schlag einstecken können, ein weiches Herz. Zu ihren Songs dürfen auch die besagten harten Kerle, mit denen sie sich zusammen in schmierigen Bars den Whisky die Kehle hinunterrinnen lassen, eine Träne wegdrücken. Das weiche Herz schlägt aber auch für den bandeigenen Rennwagen, und als Soundtrack zu dessen Rennen sind Songs wie "The Loner" oder "Black And Blue" super Soundtracks im Hinterkopf. So erdig und ehrlich wie BRAND NEW SIN schüttelt sich momentan allerhöchstens ZAKK WYLDE seine Riffs aus dem Griffbrett. Die gezielten Rückkopplungen umschwirren die Band wie ein Orkan sein Auge. Sänger Joe Altier hat ein Reibeisen-Organ, dass sich streckenweise wie das von John Bush anhört. Der perfekte Hardrock zum Whisky-Testen. Cheers!

Recipe For Disaster


Cover - Recipe For Disaster Band:

Brand New Sin


Genre: Hard Rock
Tracks: 13
Länge: 47:14 (CD)
Label: Century Media
Vertrieb: SPV