Review:

Redemption

(Braindance)

Man sollte eigentlich meinen, dass eine derart wirre Mischung nicht aufgehen kann. Und auch wenn ihnen die große Zuhörerschaft verwehrt bleiben wird, so ist "Redemption" innerhalb Szenegrenzen ein durchaus bemerkenswertes Werk. Wer sich also durch den Mix aus wahrer Samplewut, Progressive Metal und elektronischem Goth nicht vors Gesicht gestoßen fühlt, ist bereit in die doch verwirrenden und auch fordernden Tiefen von "Redemption" einzutauchen. Fangen wir mit den Samples an, dem einzigen kleinen Schwachpunkt des Albums, denn wenn man alleine auf zusammengestückelte Fetzen und Sounds setzt, zeigt die Band nicht ihre beste Seite. Zu einfach und manchmal auch zu simpel geloopt und auch nicht wirklich originell. Vor allem anbetracht der Tatsache, dass sie ansonsten die technische Meßlatte extrem hoch ansetzen. Frickelige Gitarrenläufe geben sich die Hand mit riffbasiertem Bombast. In selbigen spielen fette Chöre oder orchestral angehauchte Keyboards. Serviert wird das die Musik mit einer düsteren Schicht aus Goth Atmosphäre, auch Elliotts Stimme ist am ehestem diesem Genre zuzuordnen. Um das facettenreiche Gesamtkunstwerk abzurunden, klingen die einzelnen Songtitel fast alle gleich, beginnen konzeptartig alle mit "Re...". Wer sich also nicht vorstellen kann, wie sich ein tanzbarer Electrotrack "Remission" mit einer düsterer Horrofilmsampleorgie "Reduction", die sich auch in anderen Tracks durch kreischende Harmonien manifestiert, und vertrackte Progressivenummern vertragen, sollte die Amis mal versuchen.

Redemption


Cover - Redemption Band:

Braindance


Genre: Gothic
Tracks: 11
Länge: -:- (CD)
Label: Progressive Darkwave Recordings
Vertrieb: