Review:

Purgatory

(Borealis)

BOREALIS (lat. für "nördlich") heißt die Band, deren neustes Album "Purgatory" ich gerade in den Händen halte. Das, was micht von der Optik etwas an frühe NIGHTWISH-Alben erinnert hat 2005 tatsächlich mal mit einer Opern-Sängerin gestartet und noch wesentlich anders geklungen. Seit 2008 und ihrem Debüt-Album "World Of Silence" sind die Kanadier mit Sänger unterwegs - und haben in Matt Marinelli auch einen mehr als fähigen (Power-)Metal-Sänger gefunden.

Tatsächlich ist Progressive Power Metal hier die Spielart - Und der kommt nicht zu fröhlich, sondern dafür schön düster daher. Eingängige Stücke wie "The Chosen One", "Destiny" oder "Welcome To Eternity" gehen dabei direkt ins Ohr - BOREALIS wissen mit straighten Melodien und Ohrwurmlastigen-Refrains aufzuwarten. Kitschig wird es dabei trotz viel Keyboard recht selten. Doch natürlich fehlt auch hier der nötige Schmalzfaktor nicht: So fehlen auch auf "Purgatory" die obligatorischen Balladen nicht. "Darkest Sin" schafft es dabei jedoch ohne Kitsch mit einer düsteren Stimmung aufzuwarten."Mit "From The Ashes" gibt es von den Kaniadiern mit Gastsängerin Sarah Dee ein Duett auf die Ohren. "My Peace" und "Pleace Of Darkness" indes sind ähnlich Zucker-haltig, wenn man das so nennen darf. Dafür überrascht das relativ seicht beginnende "Rest My Child" als sehr emotionaler, sich aufbauender, Progressive-Song. Der Opener und Titelsong sind auch recht eingängig.

Fans von Bands wie EVERGREY, MOONCRY, KAMELOT oder auch alten SONATA ARCTICA könnten an "Purgatory" von BOREALIS durchaus Gefallen finden.

 

Purgatory


Cover - Purgatory Band:

Borealis


Genre: Melodic Metal
Tracks: 12
Länge: 52:26 (CD)
Label: AFM Records
Vertrieb: Soulfood