Review:

Degradation Of The West

(Boothill Regulators)

Ein Blick auf das Cover des Albums, auf dem mit dem Monument Valley das klassische Motiv unzähliger Westernfilme thront, und man weiß, wohin die musikalische Reise geht. Dass dabei an den Instrumenten keine US-Südstaatler zugange sind, sondern eine Horde Finnen, mag im ersten Augenblick vielleicht kurz verwundern, aber sehr schnell stellt man fest, dass auch Nordlichter problemlos Wild West-Flair verbreiten können. Dabei wird klassischer Hard Rock mit Southern Rock und einer ordentlichen Prise Blues gemischt. Aus der vollen Stimme von Sänger Andy McKnight klingt eine gefühlte Gallone Whiskey und hübsche Westernzitate tummeln sich an diversen Stellen (z. B. beim generell sehr gelungenen „Song Of Dale“). Schon der Opener „Violence“ groovt auf lässige Weise, aus „Devil´s Blood“ klingen Blues und Southern Rock mit reichlich „True Blood“-Flair (vielleicht ein Geheimtip für den nächsten Soundtrack?). „Brand New Whore“ verbreitet das Flair einer Country-Ballade und verleitet einen in Kombination mit dem recht unkonventionellem Text zum Schmunzeln. Mit „1885“, „Highwaymen“ und „We Ride“ zeigen die Herren, dass sie auch richtig metallische Klänge abliefern können. Merke: Finnland liegt neuerdings im Wilden Westen und die BOOTHILL REGULATORS machen Spaß!

Degradation Of The West


Cover - Degradation Of The West Band:

Boothill Regulators


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 55:23 (CD)
Label: Secret Entertainment
Vertrieb: Nonstop Music