Review:

Death Mask Replica

(Bombs Of Hades)

BOMBS OF HADES feuern mit „Death Mask Replica“ ihr viertes Album in die Runde. Schwedischer Death Metal mit leicht staubigem Underground-Flair, einem Hauch Crust und zwischenzeitlichen Ausflügen in den Rock’N’Roll wird hier geboten, wobei BOMBS OF HADES sich ohne allzu sehr zu Experimentiren vom toten Einheitsbrei abheben und reichlich Abwechslung in ihr Album bringen.

Während der Titelsong ziemlich flott und old-schoolig voranschreitet (und zu VENOM an Anfangstagen denken lässt), klingt „To Walk Through The Pyres“ schon ziemlich nach Death’N’Roll und wird mit dem gerade einmal zweieinhalbminütigen „Tombsday“ perfektionistisch zur Spitze getrieben. Nach einer geballten Portion Crust („Long May You Rot“) geht es „Burning Angel (Uhuru)“ im Low-Tempo weiter. Auf einer Länge von über sieben Minuten schaffen die Schweden hier eine fast doomige Atmosphäre – ein krasser Kontrast zum vorherigen Stück. Mit „Old Fires Die“ geht es zurück zum Rock’N’Roll durchtränkten Death Metall um schließlich mit „On Pillars Of Madness“ und „Venom“ richtig Vollgas zu geben. „When The Reaper Comes“ und „Mad Shadows“ lassen das Werk düster ausklingen.

„Death Mask Replica“ gehört ganz klar zu den besseren Death Metal-Alben des Jahres und ist für Fans schwedischen Todesbleis auf jeden Fall eine Empfehlung wert. „Death Mask Replica“ ist ein weiteres Beispiel dafür, dass ein recht trashiges Artwork über die Qualität der Musik durchaus täuschen kann.
Anspieltipps: „Tombsday“, „Burning Angel (Uhuru)“ und „When The Reaper Comes“.


 

 

Death Mask Replica


Cover - Death Mask Replica Band:

Bombs Of Hades


Genre: Death Metal
Tracks: 10
Länge: 36:18 (CD)
Label: War Anthem Records
Vertrieb: Soulfood