Review:

Spirit Of Man

(Bob Catley)

TIPP
BOB CATLEY liefert mit seinem neustem Solowerk ein Album in bester MAGNUM-Tradition ab. Auf "Spirit Of Man" hat es der stimmlich immer noch unverkennbare Engländer auch ohne seinen kongenialen Partner Tony Clarkin geschafft zwölf Ohrwürmer mit erhabener Grundstimmung aufzunehmen und dabei keinen Ausfall zu produzieren. Neben dem durchgehend hochmelodiösen Niveau von Album Nummer fünf fällt vor allem eines gleich auf - soviel MAGNUM gab es schon lange nicht mehr. Ob der recht schnelle Hard Rock-Opener "Heart Of Stone" oder das nachfolgende, rhythmisch stampfende "Moment Of Truth” - BOB CATLEY legt sich erst mal mächtig ins Zeug. Ganz stark wird es aber auch immer dann, wenn BOB CATLEY die richtige Mischung aus epischem Bombast und dramatischem Gesang findet, wie bei der Powerballade "Last Snows Of Winter" und dem abwechslungsreichen "The Fire Within Me”. Mit der abschließendem, fast 8 Minuten langen melodischen Hymne "End Of The Story" kommt dann das krönende Ende einer guten Stunde zeitlos hochklassiger Rockmusik. Im Vergleich zum teilweise doch etwas zwiespältig aufgenommenem letzten MAGNUM-Opus "Brand New Morning" ist "Spirit Of Man" stärker und doch noch eine ganze Ecke rockender ausgefallen - um nicht gleich zu sagen, "Spirit Of Man" ist mit einem hörbaren Hang zum eigenen "Achtziger Jahre Sound" versehen worden. Hier muss der hungrige AOR-Jünger einfach zulangen und der MAGNUM-Fan tut es sowieso.

Spirit Of Man


Cover - Spirit Of Man Band:

Bob Catley


Genre: Hard Rock
Tracks: 12
Länge: 62:34 (CD)
Label: Frontiers Records
Vertrieb: Soulfood