Review:

The Enemy

(Blynd)

Zypern ist sicher alles andere als eine Metal-Hochburg, doch ab und an schafft es auch eine Band von dort zu uns; etwa die 2003 gegründeten BLYND, die mit ihrem Debütalbum „The Enemy“ eine knackige Mischung aus Groove Metal und Hardcore auffahren, die sich durchaus hören lassen kann, auch wenn es noch erhebliches Verbesserungspotential gibt. Speziell der Sound des Albums überzeugt nur bedingt, da er sehr dumpf und kraftlos daherkommt, besonders was die pappigen Drums betrifft, und auch der Brüll-Gesang von Bassist Andreas könnte ausdrucksstärker und charismatischer sein. In Sachen Songwriting läuft es etwas besser, auch wenn Stücke wie „I Won´t Break“, die Single-Auskopplung „(Rage) Mindgames“ oder „Human Touch“ zwar solide Hausmannskost bieten, aber noch nicht der Weisheit letzter Schluss sind. Die ohrenscheinlich angestrebten Vorbilder PRO-PAIN und PANTERA erreichen BLYND daher bei Weitem noch nicht.

The Enemy


Cover - The Enemy Band:

Blynd


Genre: Metal
Tracks: 9
Länge: 51:5 (CD)
Label: Fishbone Records
Vertrieb: Sony Music