Review:

Curses Thorns Blood

(Blutvial )

Dass eine Mischung aus Stoner-/Krautrock und Black Metal hervorragend funktionieren kann, haben die Amis NACHTMYSTIUM auf ihren letzten Alben mehr als bewiesen. Was dieses Sub-Genre betrifft, müssen sich alle anderen Bands zumindest jetzt an deren aktuellem Werk „Silencing Machine“ messen lassen, was den Engländern BLUTVIAL zwar nicht ganz gelingt, sie aber auch nicht in die zweite Reihe degradiert. Dass Gitarrist/Bassist Aort außerdem bei den Avantgarde-Schwarzmetallern CODE lärmt und Drummer Zemogh bei der melancholischen Progressive-Truppe MOTHLITE gespielt hat, unterstricht nur, dass hier Musiker aus einem breiten stilistischen Spektrum am Werk sind, was man „Curses Thorns Blood“, dem zweiten Album des 2007 gegründeten Trios, trotz der zelebrierten Brutalität anmerkt. Der brachiale, verzerrte und an allen Ecken und Enden knarzende Black Metal ist nichts für Gelegenheitshörer, sondern eine Macht, die in oftmals pfeilschnellen, dabei aber groovigen und sogar subtil melodischen Dampfhämmern wie „Blackthorn Winter“, „The Immutable Hammer“ oder den saugeilen Longtracks „Three Curses“ und „A Light In The Forest“ gipfelt. Im letzten Stück „Wethered And Broken-Mouthed“ lassen die Jungs endgültig den dreckigen Doom aus dem Sack, was ein durchweg sehr gutes, aber nicht überragendes Album würdig beschließt. Hierin steckt richtiges Potential!

Curses Thorns Blood


Cover - Curses Thorns Blood Band:

Blutvial


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 50:46 (CD)
Label: Mordgrimm
Vertrieb: Mordgrimm