Review:

777-Cosmosophy

(Blut Aus Nord)

TIPP
Auch der dritte Teil der „777“-Trilogie der französischen Schwarzheimer ist ein Volltreffer! Wenn man bedenkt, welche Entwicklung diese experimentelle und einst von Multiinstrumentalist Vindsval unter dem Namen VLAD gegründete Truppe durchgemacht hat, kann man nur den Hut ziehen. Nach schwer Verdaulichem wie „The Mystical Beast Of Rebellion“, Gewöhnungsbedürftigem wie „Memoria Vetusta II-Dialogue“ oder Unhörbarem wie „Mort-Metamorphosis Of Realistic Theories“ ist nach fast 20 Jahren etwa ganz Großes gereift, das mit „Cosmosophy“ seinen vorläufigen Höhepunkt findet. Der Übergang von progressivem Black Metal hin zu monolithischen Klanggebirgen ist auch hier hervorragend gelungen, und obwohl das Album, wie seine Vorgänger, alles andere als leicht konsumierbar ist, verfällt es nicht dem pseudointellektuellen Selbstzweck, sondern ködert den Hörer mit hochatmosphärischen, am Besten am Stück zu genießenden Songs, die nahtlos ineinander übergehen und eine beklemmende Stimmung verbreiten – allen voran „Epitome XV“ und „Epitome VII“ (super!). Der unheilvolle Abschluss von „Cosmosophy“ – „Epitome VIII“ - ist hoffentlich als Intro zum nächsten Mammutwerk zu verstehen, auf dem BLUT AUS NORD diesen eingeschlagenen Weg hoffentlich weitergehen. Großartig!

777-Cosmosophy


Cover - 777-Cosmosophy Band:

Blut Aus Nord


Genre: Black Metal
Tracks: 5
Länge: 45:55 (CD)
Label: Debemur Morti Productions
Vertrieb: Soulfood