Review:

Ashcloud

(Blot Mine)

Aus Setherial und anderen Bands gehen diese schwedischen Schwarzmeiers hervor. Und natürlich schmettern die Herrschaften uns auch skandinavisch inspirierte Black-Metal-Shantees vor - nicht selten erinnerts in schnellen Parts an Marduk, allerdings legen BLOT MINE doch nicht andauernd das hohe Tempo der morganischen Panzerfahrer vor. Nur Mut: Die Band scheut sich - zumindest zweimal - auch nicht vor groovigeren Parts mit angezogener Handbremse, die sogar entfernt an Hypocrisy erinnern ("Right Of Way"). Der Sound (von Tommy Tägtgren im Abyss) stimmt - wie kaum anders zu erwarten und auch die Arrangements hauen hin, wobei die Band ihre dunkelsten Momente tatsächlich dann hat, wenn es tempomäßig etwas gemäßigter zur Sachen geht oder wie beim abschließenden, achtminütigen Outro "Bolted Down (And Dying)" fast sphärisch wird. Das ganz flotte Geknüppel ist zwar beileibe nicht schlecht, präsentiert oftmals beinahe "melodische" Gitarrenläufe, wirkt aber dennoch auf Dauer doch ein wenig zu beliebig. Alles andere als gewöhnlich klingt dagegen das textliche Konzept, dass extra-terristische Phänomene beschreibt - X-Files lassen grüßen? Letztlich ein durchaus interessantes Black-Metal-Album - das erstaunlicherweise laut Info schon vor "einige Jahren" aufgenommen wurde, aber Scheiße klang und jetzt remastered einen wesentlich besseren Sound verpasst bekam. Dieses Unternehmen scheint wie gesagt ansprechend gelungen - wie insgesamt die ganze Scheibe.

Ashcloud


Cover - Ashcloud Band:

Blot Mine


Genre: Black Metal
Tracks: 8
Länge: 41:28 (CD)
Label: Metal Fortress Entertainment
Vertrieb: Century Media