Review:

Bloody Hammers

(Bloody Hammers)

Mit den erst 2012 gegründeten BLOODY HAMMERS aus North Carolina betritt die nächste Hard-/Doom-/Occult Rock-Band die Bühne, die ihren Stil selbst als „Southern Gothic Heavy Psych“ bezeichnet und laut eigener Aussage von großen Konstanten wie PINK FLOYD, URIAH HEEP, BLACK SABBATH oder DEEP PURPLE, aber auch Größen abseitiger Genres wie ROKY ERICKSON AND THE ALIENS, BAUHAUS oder NICK CAVE AND THE BAD SEEDS beeinflusst ist. Die blutigen Hämmer erinnern mit ihren schrammeligen Gitarren und dem reduzierten, basischen, trockenen Sound nicht wenig an die Engländer UNCLE ACID AND THE DEADBEATS, jedoch ohne deren Gespür für echt packende Hymnen zu besitzen. „Blood Hammers“, das Debütalbum des Quartetts um den bekannten Darkwave/Gothic/Psychedelic-Musiker Anders Manga (dessen Ergüsse sogar schon in der Serie „Vampire Diaries“ gelaufen sind), der hier Bass und Gesang übernimmt, überzeugt nicht wirklich und legt eher die Vermutung nahe, dass die Band auf den momentan angesagten Retro-Rock-Zug aufspringen will, ohne eine gültige Fahrkarte gelöst zu haben. Mit „Witch Of Endor“ und „Fear No Evil“ steigt man noch ganz gut ein, und die beiden ruhigen Nummern „Say Goodbye To The Sun“ und „Don´t Breathe A Word“ lassen auch aufhorchen, doch davon abgesehen überwiegt mit „The Last Legion Of Sorrow“, „The Witching Hour“, „Trisect“ oder „Souls On Fire“ leider die Banalität. In dieser Form sind BLOODY HAMMERS kein Pioniere der „neuen 70er“.

Bloody Hammers


Cover - Bloody Hammers Band:

Bloody Hammers


Genre: Hard Rock
Tracks: 10
Länge: 41:8 (CD)
Label: Soulseller Records
Vertrieb: Soulfood