Review:

Unholy Cross

(Bloodbound)

BLOODBOUND haben mal wieder einen neuen Sänger - Patrik Johansson (DAWN OF SILENCE) – welcher mit seinem voluminösen und angerauten Gesang dem melodischen Power Metal der schwedischen Band verdammt gut zu Gesicht steht. Und auch soundmäßig gibt es eine Änderung. Waren die alten Scheiben noch stark von MAIDEN geprägt - das Debüt „Nosferatu“ dürften allen Jüngern der Eisernen Jungfrau super runterlaufen – gab es 2009 mit „Tabula Rasa“ ein Werk, das einen doch schon mal an die Anfänge von MASTERPLAN erinnerte und eher modernen, mit viel Progressivität versehenen Metal bot. Mit „Unholy Cross“ greift man nun wieder die Tugenden des Debüts auf ohne dabei rückwärtsgewandt zu wirken – eine Melange des bisherigen Schaffens sozusagen. Das geht schon beim Opener los. Das hymnisch treibende „Moria“ mit seinen Chören und einprägsamen Refrain darf sich schon jetzt als einer der Dauergäste in meinem Player einrichten – auch wenn BLODBOUND hier vor allem bekannte Zutaten neu arrangieren. Im weiteren Verlauf bietet das vierte Album mit Songs wie dem fetten Riffmonster „Drop The Bomb“, dem schnell auf den Punkt kommenden Banger „In For The Kill“ und auch dem abschließenden hart, melodiösen und toll arrangierten Titeltrack „Unholy Cross“ einfach gute Mucke – selbst die Ballade „Brothers Of War“ fällt da kaum aus dem Rahmen. Zwar haben sich auf dem Album auch ein paar wenige Längen eingeschlichen, was aber der Laune kaum Abbruch tut. BLOODBOUND machen auf „Unholy Cross“ musikalisch alles richtig; soweit man nicht auf ungewollte Überraschungen steht und sich einfach eine Portion knackig fetten und melodischen Power Metal geben will. Und für jene gilt: feine Sache das.

Unholy Cross


Cover - Unholy Cross Band:

Bloodbound


Genre: Power Metal
Tracks: 11
Länge: 50:33 (CD)
Label: AFM
Vertrieb: Soulfood