Review:

Thrash Metal

(Blood Tsunami)

Mit dem Bandnamen haben die Norweger um Drummer Faust (EMPEROR, ABORYM, SCUM) schon vorab für Erregungszustände gesorgt, besonders in diversen Black Metal-Foren wurde sich darüber echauffiert, dass Tsunami nach der Katastrophe in Asien nicht mehr genutzt werden darf. Ist ja eigentlich wumpe, bei den tausenden beknackteren Bandnamen, die es so gibt, also lassen wir das Thema ruhen und kommen zur Musik: da ist allein die Titelnennung schon Aussage genug. Die vier Nordlicht prügeln sich in fast schon klassicher Manier durch sieben Songs und ein mehr als zehnminütiges Instrumental am Ende, ohne dabei altbacken zu klingen. Die Songs gehen geradewegs ins Blut und laden zum Nackenmuskelnstärken ein und kommen ohne Umschweife auf den Punkt, wie schon der Opener "Evil Unleashed" und später das famose "Devoured By Flames" beweisen. Einziges Manko ist der eintönige Gesang, der nach der Hälfte der Platte zu Ohrenbluten führen kann, auch wenn dezent eingestreute Backing Shouts (oder besser Growls) für Abwechslung sorgen. Mit zunehmender Spielzeit fällt die beinahe durchgehend gleiche Geschwindigkeit auf, die die sieben Songs etwas gleichförmig wirken läßt, da wäre ein richtig schneller Knüppler eine willkommene Abwechslung gewesen. Trotz dieser Mankos ist "Thrash Metal" eine feine Thrash-Scheibe geworden, die sich Thrasher bedenkenlos kaufen können, für einen Adrenalinschub beim Autofahren ist sie allemal gut.

Thrash Metal


Cover - Thrash Metal Band:

Blood Tsunami


Genre: Thrash Metal
Tracks: 8
Länge: 42:57 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood