Review:

Grand Feast For Vultures

(Blood Tsunami)

TIPP
Mit ihrem eindeutig betitelten Debütalbum “Thrash Metal” konnte die Band um den ehemaligen EMPEROR-Drummer Bard „Faust“ Eithun bereits einige Lorbeeren im Underground einfahren. Denn wer meint, dass hier waschechtes Schwarzmetall regiert, wird bitter enttäuscht, denn auch „Grand Feast For Vultures“ thrasht ohne Gnade und mit viel Dampf durch die Botanik. Man hört hier SLAYER genauso raus wie deutsche Premiumkost der Marke KREATOR oder DESTRUCTION (besonders im Gitarrenbereich!). Dabei gehen BLOOD TSUNAMI aber keinen Deut gezügelter zu Werke als all diese Referenzbands, sondern fahren ein gnadenloses Riffinferno auf, das zudem mit Gitarrist Peter „Pete“ Michael Kolstad Vegem (Lead-Schreie) und Bassist Peter „Bosse“ Boström (Backing-Growls) gleich von zwei amtlichen Brüllwürfeln unterstützt wird. Hinzu kommen eine knackige Produktion, die die Gitarrensalven ultrafett und voluminös durch die Boxen knattern lässt sowie eine Schippe hochkarätigen Songwritings, die besonders bei den beiden abschließenden, überlangen Hammersongs „Horsehead Nebula“ und „One Step Closer To The Grave“ bestens zur Geltung kommt und sich mitunter in endlosem Klampfendonner äußert. Aber auch der Rest des Albums lässt kaum Wünsche offen und macht „Grand Feast For Vultures“ zur Pflichtlektion für jeden Thrasher! Ich persönlich finde das Album jedenfalls nicht wirklich schwächer als das superbe aktuelle KREATOR-Werk „Hordes Of Chaos“…

Grand Feast For Vultures


Cover - Grand Feast For Vultures Band:

Blood Tsunami


Genre: Thrash Metal
Tracks: 7
Länge: 51:24 (CD)
Label: Candlelight Records
Vertrieb: Soulfood