Review:

Cunt

(Blood Duster)

BLOOD DUSTER! Ich weiß nicht mehr, warum ich mir die Scheibe der Aussies gekauft hab, war glaub’ ich beim Fuck und ich war besoffen haha, da sprach mich dann wahrscheinlich das Cover an. Gekauft, angemacht, geliebt, so einfach kann das sein. Schon nach dem Intro hatten sie mich und als dann die ersten beiden Textzeilen von Jason P.C. zum Monstergroove des Openers rausgerotzt wurden, war’s vorbei, der Kerl spricht aus, was alle Männer denken und wollen. BLOOD DUSTER sind irgendwo zwischen Grind, Rock und Death Metal zu Hause, Entombed in böse und provokant hehe. Über die lyrischen Inhalte brauchen wir nicht groß reden, die sind nix für Emo-Weiner, PC’s und zarte Seelen. Titel wie "Letsallfuck" oder "Don’tcallmehomeboyyacunt" sind sicherlich alles andere als politisch korrekt - BLOOD DUSTER sind einfach böse, provokant und geben einen Scheiß auf die Meinung anderer Leute. Könnte man auch als pubertäres Gehabe auslegen, aber egal. Die Mucke zählt hehe. Und da machen BLOOD DUSTER keine Fehler: ihr Grind rockt dermaßen los, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann, die Känguruhficker beweisen ein unheimliches Gespür für Groove im Grind, einfach mal "Thecorpsesong" anhören und ihr wisst, was ich meine. Wenn sie wollen können sie aber auch gnadenlos losprügeln ("Don’tcallmehomeboyyacunt") und müssen sich vor keiner Prügelband in die Hosen machen, da paßt das Impetigo-Cover wie die Faust auf’s Auge. "Dis-Organ-Ized" - räudig runtergerotzt und ein mehr als würdiger Rausschmeißer. Geile geile Scheibe, immer wieder gern gehört! Und sie haben endlich mal klasse Intros, die Genies. Keine ätzendlangweiligbösen Splatterfilm-Samples *gähn*, sondern Dialogfetzen aus billigen Pornos, richtig zum Wegschmeißen und teilweise besser als der Song haha. Ist natürlich auch nicht nett, macht man nicht, aber egal, oder?

Cunt


Cover - Cunt Band:

Blood Duster


Genre: Death Metal
Tracks: 19
Länge: 27:54 (CD)
Label: Relapse Records
Vertrieb: SPV