Review:

Cult Of The New Beat

(Blood Command)

Bergen in Norwegen ist ja eher bekannt für seinen großen Panda-Zoo, aber ab und an entscheidet sich auch mal ein musikalisches Kollektiv, den vom Zwiegehörnten vorgezeichneten Weg zu verlassen und die Welt der klanglichen Moderne zu betreten. So geschehen mit dem Trio BLOOD COMMAND, das uns eine kernige Mischung aus krachendem Rock´n´Roll und einem Schuss Alternative beschert. Am Ehesten erinnert mich diese EP (übrigens neben einem bisher einzigen Album schon die vierte der Truppe) an die ersten beiden, sehr guten Werke von BILLY TALENT oder auch GUANO APES, wobei das Blutkommando gegenüber beiden noch eine Spur räudiger und rabiater zu Werke geht. Und erst der Gesang von Frontdame Silje Tombre: das Mädel kreischt, brüllt und quiekt sich durch die ersten beiden Stücke „Agenda Suicide“ und den Titelsong, dass man es direkt mit der Angst zu tun bekommt… irgendwo in der gemeinsamen Schnittmenge aus Tobsuchtsanfall und multiplem Orgasmus – der Hammer. Auch das sehr eingängige, krawallige Songwriting überzeugt auf dieser leider viel zu kurzen Hörprobe, denn alle drei Nummern, auch das relaxte, von Madame noch relativ „normal“ gesungene „On And On Chameleon“, entpuppen sich spätestens nach dem dritten Durchlauf als potentielle Clubfeger. Diese Band muss man im Auge, beziehungsweise Ohr behalten!

Cult Of The New Beat


Cover - Cult Of The New Beat Band:

Blood Command


Genre: Rock'n'Roll
Tracks: 3
Länge: 11:31 (EP)
Label: Fysisk Format
Vertrieb: Fysisk Format