Review:

Blood Ceremony

(Blood Ceremony)

Richtig schön retro gehen die Kanadier BLOOD CEREMONY auf ihrem selbstbetiteltem Rise Above-Debüt zu Werke, klar im Geiste der 70er Rockbands verwurzelt. Da ist es immer schwer, originell zu klingen und sich gleichzeitig dem Retrosound und den Erwartungen an eine Platte anno 2008 zu erfüllen – BLOOD CEREMONY schaffen dies. Soundtechnisch haben sie genau die richtige Balance gefunden und musikalisch die Einflüsse von BLACK SABBATH, JETHRO TULL und PENTAGRAM genutzt und zu etwas Eigenständigem verbraten. Sängerin Alia spielt dabei eine große Rolle, denn durch ihren warmen, niemals aggressiven Gesang kontert sie die düstere Atmosphäre, die durch die Instrumente aufgebaut wird, und die Hinzunahme von Flöte und Orgel gibt den Songs den letzten Kick in Sachen Eigenständigkeit (auch wenn eine solche Instrumentierung nicht neu ist). Und Songs schreiben können sie, die Herren und die Dame. Mal schleppend, mal düster, mal rockend, mal alles zusammen – die neun Stücke sind gelungene Rocksongs, die sich sowohl bedröhnt als auch stocknüchtern anhören lassen und sehr facettenreich sind. Für Retro-Fans eine sichere Nummer und auch für Stoner-Fans interessant.

Blood Ceremony


Cover - Blood Ceremony Band:

Blood Ceremony


Genre: Rock
Tracks: 9
Länge: 48:5 (CD)
Label: Rise Above Records
Vertrieb: Soulfood